Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
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8. Juli 1844 |
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 m Morgen des nächsten Tages war Joseph wie gewöhnlich der erste auf den Beinen, und er weckte auch bald seine Familie.
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Jonatha aber, der auch soeben aus seiner Kammer kam, zu sehen, was es für einen Tag für sein Geschäft geben werde, sprach zu Joseph:
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,,Aber lieber Freund und Bruder! Was machst denn du schon so früh auf und treibst auch die Deinen an, daß sie sich erheben sollen?
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Sollst du denn nicht lieber auf den Herrn warten, bis Dieser Sich vom Schlafe erheben würde?
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Wäre denn nicht dann eben die beste Zeit aufzustehen am Morgen eines Tages?!
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Ich bitte dich darum, lasse doch wenigstens deine Familie ruhen noch ein paar Stunden!
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Du aber begebe dich mit mir und mit meinen Leuten auf ein Schiffchen, und wir wollen einen Morgenfang machen!"
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Dieser Antrag gefiel dem alten Joseph, und er ließ seine Familie noch ruhen und begab sich sogleich mit dem Jonatha in einen großen Fischerkahn.
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Jonathas Fischerknechte ordneten die Netze und griffen dann kräftigst zu den Rudern,
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und in einer Stunde befanden sich die Morgenfischer schon an der Stelle, wo es am meisten Fische gab.
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Als sie aber diese allzeit günstige Fischerstelle erreicht hatten und die Sonne sich ihrem Aufgange nahte,
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da bemerkte der Jonatha in der Entfernung etwa einer Stunde ein römisches Schiff stehen und wußte nicht, was er so ganz eigentlich aus demselben machen sollte!
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Er sprach darum zum Joseph: ,,Bruder, ich kenne das Meer dort;
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es ist seicht und voller Sandbänke, und gar leicht kann dort ein Seefahrer Roms steckengeblieben sein.
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Wir sollten ihm darum wohl schleunigst zu Hilfe eilen!?"
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Und der Joseph war damit einverstanden; und es ward sofort hingerudert, und das Schiff ward in einer halben Stunde erreicht.
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Und siehe, es war wirklich ein großes Römerschiff, das da einen Gesandten an den Cyrenius führte.
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Dieser ward sogleich aufgenommen, und er bat den Jonatha, alles mögliche aufzubieten, daß das Schiff gerettet werde.
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Darauf ergriff Jonatha sogleich das Schlepptau des großen Schiffes und ließ dann kräftig rudern auf seinem großen Boote.
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Und es dauerte keine halbe Stunde, als das große Schiff flottgemacht wurde.
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Darauf beschenkte der römische Gesandte reichlich den Jonatha und segelte dann weiter gen Morgen.
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Jonatha aber kehrte dann mit Gold und Silber anstatt der Fische nach Hause und ließ für diesen Morgen das Fischen .
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